Station 03
Von Ritter bis Rutsche
Burgspielplatz:
Dieser Spielplatz erinnert durch seine Türme und Mauern tatsächlich an eine Ritterburg. Auf diesem Spielplatz kannst du über wacklige Brücken gehen, durch die Röhrenrutsche flitzen, klettern, schaukeln und vieles mehr. Wenn du eher Lust auf Sandburgenbauen und Wasserexperimente hast, dann gehe in den hinteren Bereich – dort geht es feuchtfröhlich zu.
Der Ritter
Das Wort Ritter heißt eigentlich Reiter. Ein Ritter ist also ein Kämpfer auf einem Pferd in der Zeit des Mittelalters. Ritter und auch meist das Pferd schützten sich im Kampf mit Rüstungen aus Metall. Ein Ritter musste reich sein, um sich ein Pferd und die Ausrüstung leisten zu können. Daher gab es gar nicht so viele Ritter. Heute spielen die Menschen Ritter, weil sie es interessant finden, sich zu verkleiden und die Lebensweise nachzuspielen. Noch heute findet man es ritterlich, wenn jemand mutig, verlässlich und höflich ist. Dabei waren viele der Ritter gar nicht so ritterlich – denn sie waren oft recht wild und haben geraubt. Frauen im Rittertum gab es kaum, da sie bei den meisten Rittergemeinschaften nicht erwünscht waren. Einige Ausnahmen gab es jedoch – die berühmteste war Jeanne d’Arc, die im hundertjährigen Krieg französische Truppen anführte.
Das Burgfräulein
Ein Burgfräulein lebte ebenso wie der Ritter im Mittelalter. Es lebte auf der Burg und half der Burgherrin beim Ankleiden und leistete ihr Gesellschaft. Sie musste keine schweren Arbeiten ausführen, sondern sie konnte nähen, spinnen, weben und stricken. Oft heiratete das Burgfräulein schon früh einen Ritter. Manchmal war es schon als Kind verlobt und heiratete mit 14 oder 15 Jahren. Dann verließ sie die eigene Burg und lebte bei dem Ritter.